
Geht es nach Landeshauptmann Haider, der als ausgebildeter Verfassungsjurist in achtzehn Kärntner Gemeinden kürzlich eine Urabstimmung in der Ortstafel-Frage initiierte, soll eine rasche Lösung "vielleicht morgen oder übermorgen" gefunden werden. 52 Prozent sind laut dieser Befragung gegen und 48 Prozent für weitere zweisprachige Ortstafeln. Die Ergebnisse dieser Ortstafel-Abstimmung sind jedoch nicht so toll, wie Haider es gerne darstellt, weil sich schließlich nur 46 Prozent der Bevölkerung an dieser Befragung beteiligten.
Nach der vom Verfassungsgerichtshof (VfGH) als rechtswidrig erkannten Verrückung der Ortstafeln soll nach Ankündigung Haiders jetzt die rechtswidrige Entfernung der Ortstafeln erfolgen. Darüber hinaus endet am kommenden Freitag, den 30. Juni 2006, die vom VfGH gesetzte Frist für eine verfassungskonforme Aufstellung von zweisprachigen Ortstafeln. Man darf also gespannt sein, was sich in nächster Zeit in dieser Sache bewegen wird. Möglicherweise hat man anderenorts früher ein Einsehen und stellt aus Mitempfinden zweisprachige Ortstafeln auf.
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