Die deutsche Wochenzeitung "Die Zeit" fragt in ihrer aktuellen Ausgabe vom 22. Februar 2007: Brauchen wir noch Vorbilder? Der Journalist Georg Diez meint, dass vor lauter Stars und Prominenten wir kaum noch Menschen finden, an denen wir uns orientieren können. In diesem Artikel wird erwähnt, dass ein gesellschaftlicher "Ich-Kult" dank Reality-Shows im Fernsehen oder Blogs im Internet vorherrscht. In der Ära der Instant-Stars faszinieren zunehmend nicht perfekte Persönlichkeiten: Menschen statt Helden.
Jedoch die größten Vorbilder brauchen heute selbst Vorbilder, an die sie sich halten können, wie beispielsweise Madonna vor kurzem sagte: "I'm like Mahatma Gandhi, Martin Luther King, and John Lennon. [...] But I want to stay alive. [...] We all need to be like Jesus."
Ruhm ist nichts abtraktes mehr, wenn jeder berühmt werden kann. Die Vorbilder von heute müssen nicht perfekt sein. Es ist gerade ihre Gebrochenheit, die sie zu Vorbildern macht. Bestes Beispiel ist Kate Moss. Eine Figur, die dafür steht, wie jemand sich in Drogen und an den falschen Mann verliert, aber wenn sie sich von beiden trennt, zurückkehrt und trotz allem eine Ikone bleibt. Die Frage bleibt: What are your idols/role models?