Dienstag, Dezember 19, 2006

Belfast - Black Cab Tour

Belfast ist seit 1920 die Hauptstadt von Nordirland – fast ein Drittel aller Nordiren leben hier. Die Stadt war jedoch immer wieder Schauplatz der Gewalt im Nordirland-Konflikt. Die "troubles", wie die blutigen Auseinandersetzungen über den weiteren Verbleib Nordirlands bei Großbritannien hier verharmlosend genannt werden, bestimmten den Alltag und die Entwicklung der Stadt maßgeblich.

Die räumliche Spaltung der Bevölkerung in katholische und protestantische Stadtviertel setzte sich in gesellschaftlichen Bereichen wie Schulen und Pubs fort. Seit Beginn des "peace process" 1994 hat sich die Situation in Belfast entspannt. Seither werden auch Projekte, die Katholiken und Protestanten einander näher bringen sollen, verstärkt gefördert, doch nach wie vor störten bis ins Jahr 2000 Aktionen von beiden Seiten eine dauerhafte Annäherung.

Die Wogen im Nordirlandkonflikt haben sich jedoch geglättet, doch die Unruhen in Nordirland sind in der katholischen Falls Road und der protestantischen Shankill Road durch die imposanten Wandbilder (murals) präsent. Nicht nur die Wandbilder auch die als "peace wall" genannte Mauer macht die Vergangenheit noch an vielen Orten sichtbar.

Durch die einst unversöhnlichen Arbeiterviertel werden im Westen Belfasts Black Cab Tours angeboten. In einem schwarzen britischen Taxi werden einem die historischen Zusammenhänge erläutert sowie die Gegend, ihre politischen Wandbilder und die Peace Line vom Taxifahrer gezeigt.

1 Kommentar:

Bobby D. hat gesagt…

The murals of Belfast are amazing, the last time we were there we really spent a lot of time wandering through neighborhoods to see as many as we could-- (usually we stay in the Falls road area when viewing them) the road to the Strangford Peninsula took us past some really frightening murals.